MINT GYM

"Mathematik - Informatik - Naturwissenschaften - Technik" in den schweizer Gymnasien

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MINT im Gymnasium - Überblick
Hintergründe, Fakten, mögliche Massnahmen, Überlegungen zur Umsetzung (2 Seiten)

Drei MINT-Problemfelder

1) Der Mangel an MINT-Fachkräften betrifft die sogenannt "harten" MINTh-Richtungen Mathematik, Informatik, Physik, Chemie, Elektrotechnik, Maschinenbau usw. aber nicht Biologie, Agronomie usw.
2) Die unsicheren MINT-Fach-Kompetenzen der Studienanfängerinnen und -anfänger sind oft ein Problem auch für andere Richtungen mit quantitativer Methodik wie Medizin, Biologie, Wirtschaftswissenschaften usw.
3) Das Desinteresse gegenüber der MINT-Allgemeinbildung im breiten Publikum wirkt sich ungünstig auf die MINT-Studienwahl aus und perpetuiert über das Erziehungswesen das gesellschaftliche Problem.

Einige Fakten zu Leistung und Interesse im Gymnasium
Die Evaluation des Gymnasiums 2008 durch EVAMAR II zeigt, dass die Leistungen in Erstsprache und Mathematik sehr heterogen und nur im Durchschnitt genügend sind. Das Interesse ist ausschlaggebend für die Leistung, wichtig für die Studienwahl und wesentlich für "Multiplikatoren" wie Lehrerinnen, Journalisten usw. Es ist schon zu Beginn des Gymnasiums für die MINT-Fächer merklich tiefer als für andere. MUPET-Daten (Skala von 5 bis 1). Englisch 3.9, Biologie 3.5, Chemie 3.2, Physik Burschen 3.3, Physik Mädchen 2.6, Mathematik in "Physik & Anwendungen der Mathematik" 4.6, in "Spanisch" 2.8.
Grafik: MINT-Index = gewichtetes Mittel aus den Interessen für Mathematik, Physik und Chemie.

Die MUPET*-Studie führt zu folgendem Postulat:

Kantone und Bund, Gymnasien und Hochschulen, Schulleitungen und Lehrpersonen, Verwaltung und Wirtschaft müssen der MINT-Problematik das gleiche Gewicht wie den Sprachenfragen geben und eine umfassende MINT-Initiative für den Gymnasialbereich planen und partnerschaftlich durchführen.

Mögliche, konkrete Massnahmen im Gymnasium

1) Den MINT-typischen Schwerpunkt Physik und Anwendungen der Mathematik attraktiver gestalten, z. B. als Mathematik-Physik-Informatik.
2) Das Grundlagenfach Mathematik wie in der Romandie für alle auf 2 Niveaux anbieten, mit mehr "math-literacy", echten Anwendungen und Statistik.
3) Das Grundlagenfach Physik mit mehr "physics literacy" auf die Mehrheit ausrichten;für MINT-Studierende ein "Kleines Physicum" einrichten. Mehr